Sonntag, 13. November 2011

Protest & Medien


Ein mutiger Mann mit einer starken Aussage steht am Anfang dieses Blogs. Auch wenn man nicht zu Gott greifen muss, Steve Jobs vergöttern muss (denn bei allem Wissen über die Bedeutung von Twitter auf Handys für den Protest hat er Apple zu einem der wichtigsten und manipulativsten Unternehmen der Welt geformt) und der Redner auch sonst etliche Plattitüden auf Lager hat, so spricht er einige unbequeme Wahrheiten an:

- DieVerflechtung von Medien und Witschaft
- den Zusammenhang von unabhängigen Medien für die Demokratie
- Den Verlust des Vetrauens in die etablierten Medien vor allem junger Menschen
- die Bedeutung der Medien als "4. Gewalt"; diesem Anspruch wird sie schon lange nicht mehr gerecht

Brandrede Farrakhan's an Vertreter der Mainstream-Medien

Daher ist die Bedeutung des Informationsaustausch sowohl über Blogs unt unterschiedlichste Netzwerke so wichtig aber vor allem der persönliche Austausch in der Öffentlichkeit. Dieses Gut kann man gar nicht hoch genug einschätzen! Daher braucht es einen langen Atem für die Proteste; weil wir erst genug Menschen auf die Straße bringen werden, wenn genug Menschen verstanden haben, was eigentlich wirklich geschieht.

Um Henry Ford zu zitieren:

"It is well that the people of the nation do not understand our banking and monetary system, for if they did, I believe there would be a revolution before tomorrow morning."

Gestern waren 10.000 Menschen in Frankfurt und 8000 Menschen in Berlin erfolgreich jeweils eine Menschenkette um das Regierungs- und das Bankenviertel zu bilden. Gerne hätte ich von vor Ort berichtet. leider war das aus gesundheitlichen gründen nicht möglich. Auch wenn Nachrichten über dieses Event nicht zensiert wurden, so ist es doch erschütternd, dass dieses Thema zu einer Randnotiz verkommen ist. Als ob das kein eindruckvolles Signal wäre...
Im übrigen liegt der Verdacht nahe, dass Nachrichten stellenweise zurückgehalten werden und erst zeitverzögert auftauchen.

Da ich möglichst unterschiedliche Quellen nutzen möchte hier der Bericht des ZDF-Heute-Internteauftrittes:


heute.de: Tausende bei Anti-Banken-Demo in Berlin und Frankfurt

Das ZDF ist ja tendentiell eher unvderdächtig politisch links zu sein. Der Beitrag schafft es jedoch nicht in die Abendnachrichten.

die Aktion war von ATTAC, CAMPACT und kleineren Organisationen geplant. Und es war eine tolle Aktion; vielleicht ist es wirklich an der Zeit an Kooperationen zu denken. Für Verinnahmung ist die Occupy-Bewegung nun wirklich sensibilisiert. Es wird Zeit nach vorne zu schauen und darüber zu diskutieren, wie es mit der "Occupy"-Bewegung in Deutschland weiter gehen kann. Geduld ist gefragt, aber jeder muss sich nun Gedanken machen, wie wir mehr Menschen mit ins Boot nehmen wollen!

Ein sehr interessantes Interview mit der ATTAC-Mitgründerin Jutta Sundermann:

fr-online.de: Anfang einer neuen Welle

Viele "Prominente" wenden sich langsam dem Thema zu. Hier noch ein sehenswerter Beitrag:

Heike Makatsch / Jan Josef Liefers - Steuer gegen Armut

Wir müssen mehr Künstler aus allen Sparten für die Sache gewinnen. In den nächsten WOchen wird sich entscheiden, ob die "Occupy-Bewegung" durchhält und zu einer gemeinsamen Sprache findet. Dabei bin ich sehr optimistisch. Totzukriegen ist die Bewegung kaum; dafür haben zuviele menschen bereits zuviel investiert...

Solidarische Grüsse!!!

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