oder "Wie man die aktuellen Bürgerproteste für seine Zwecke missbraucht"
Nun ist es also soweit. Eigentlich war es ja abzusehen: Die politische Rechte hat den Wutbürger für sich entdeckt. Sie nennen sich "BPE - Bürgerbewegung Pax Europa" und haben es sich zur Aufgabe gemacht, über die schleichende Islamisierung Europas "aufzuklären".
Diese Pfeifen sind übrigens gestern auf dem Schlossplatz aufgetreten und wurden zum Glück gestört.
"Ich halte es gerade in der heutgen Zeit für bitter notwendig, sich mit dem Islam auseinanderzusetzen. Nur wer informiert ist und wirklich etwas weiß, wird von Muslimen im Gespräch nicht über den Tisch gezogen" (Auszug aus deren Website).
Genau. Auf, ihr Gotteskrieger Jesu, informiert euch über den Feind. Hört auf, euch vom todbringenden Muselmann über den Tisch ziehen und euch eure Gehöfte, eure Frauen, eure Kinder, eure Autos, euer Land und eure Kartoffeln nehmen zu lassen. Unterstützt eure Glaubensbrüder im fernen Orient, die täglich Opfer von muslimischen Horden werden.
Kaum hält Thilo Sarrazin a.k.a. "MC Toter Gesichtsmuskel" mal ne Weile die Klappe und nicht jeder schwafelt nach, was er anderen Kulturen so an genetischen Unzulänglichkeiten anhängt, kommt jetzt also die die "BPE". In diesem Kürzel finden sich gleich zwei Lügen: "Bürgerbewegung" und "Pax". Zur "Bürgerbewegung": Jungs, ihr seid im Moment noch ein paar Hansel und keiner nimmt euch ernst. Ich hoffe, das ändert sich nicht. Zweitens ist leicht zu erkennen, dass die "BPE" nichts anderes im Sinne hat, als den "Wutbürger" für sich zu gewinnen. Der Traum von zehntausenden Islamkritikern, die statt "Mappus weg" Parolen wie "Mohammed raus" brüllen, macht dort wohl die Runde.
Leute, lasst euch nicht neppen!
"Er (der Verein "BPE", Anm. d. Autors) ist ausschließlich der Bewahrung der christlich-jüdischen Tradition unserer europäischen Kultur und der Erhaltung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtet." (Auszug aus deren Website)
Christliches Abendland blabla... für europäische Werte blabla. "Der spricht doch nur die Wahrheit aus, die hier ja total tabuisiert wird, endlich traut sich das mal einer". Ich kann's nicht mehr hören. Natürlich trauen es sich nicht viele, so völligen Stuss von sich zu geben!
Nicht, dass nur ständig mit diesem plakativen christlichen Abendland rumgenervt wird, jetzt müssen auch noch die europäischen Werte (lt. "BGE"-Website) für deren geistigen Durchfall herhalten. Armes Europa!
IHR verteidigt nicht die europäischen Werte! IHR vergiftet sie! IHR sorgt nicht für eine objektive Diskussion, IHR zerstört jede Diskussionskultur in Europa! IHR macht Stimmung auf dem Rücken von Minderheiten und befeuert die wachsende Angstkultur.
Für mich seid ihr nicht besser als als die ganzen "gesamteuropäischen" Nazis, die in letzter Zeit immer Kundgebungen veranstalten, um ihre soziopathischen Tendenzen zu therapieren. Hui, nach über 60 Jahren hat die Rechte also Europa entdeckt und drängt in die Mitte der Gesellschaft. Machen wir ihnen die Tür zu!
Damit wären wir übrigens bei der zweiten Lüge in deren Kürzel "BGE" gewesen. "Pax" (lat. für "Frieden") wird so nicht gefördert, sondern tiefstes Misstrauen.
Und Sarrazin, die Möchtegernbürgerbewegung sowie alle Angstmacher, die derzeit auf Straßen und in den Medien herumgeistern: Deutschland, schaff sie ab!
Und übrigens:
DANKE
an alle "Störer" von gestern. Macht bloß weiter so!
Der Scheinwerfer lenkt Licht durch Bündelung der Lichtstrahlen in eine Richtung. In unserem Blog geht es um kontroverse Betrachtungen der Jetztzeit, die durch sehr unterschiedliche Autoren gewährleistet wird. Wir sind satirisch, nicht immer politisch korrekt, aber ehrlich und direkt. Wir haben die Schnauze voll von der Herrschaftsrhetorik der Politik und der Allmacht des Kapitals. Wehrt Euch, werdet Teil der Bewegung und werft das Licht auf die Schattenseiten!
Ich möchte mal etwas über mich und dem Islam beitragen. Ich bin erst mit 9 Jahren nach Deutschland gezogen.Da ich aus einer Gegend komme die lange Zeit Krieg mit dem Osmanischen Reich führte und immer wieder der Hohen Pforte gegenüber Tributpflichtig war und auch kulturell noch heute gewisse orientalische Bräuche vorzufinden sind, war meine Grundhaltung gegenüber dem Islam eher feindselig.
AntwortenLöschenAls ich 16 Jahre alt war passierte etwas, was meine Grundhaltung ändern sollte. Ich zog in ein Stadtteil von Stuttgart wo es sehr viele Moslems gibt. So ergab es sich sehr schnell das ich Moslems aus verschiedenen Ländern kennenlernte. Mit der Zeit stellte ich fest das die Vorurteile die ich hatte nicht mehr zu halten waren. Sie sprachen alle sehr gut deutsch, sie waren meiner Kultur Gegenüber offen und neugierig. Meine erste Freundin war eine Türkin. Natürlich hatten ein paar andere Türken was dagegen einzuwenden. Aber ihr Bruder der ein Freund von mir war,stellte sich auf meine Seite, ein paar andere türkische Freunde auch. Das heißt das ihnen Freundschaft wichtiger war als ihr Glaube. Ich wurde von manchen auch zu ihnen nach Hause eingeladen, dort traten mir ihre Familien sehr freundlich gegenüber. Natürlich habe ich auch schlechte Erfahrungen gemacht, ich habe schon mit vielen Nationalitäten schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das ist vollkommen normal, es gibt halt Menschen die einen leiden können und es gibt auch Menschen die einen nicht leiden können. Die Meisten Moslems wollen das selbe was wir wollen, sie wollen ein normales friedliches Leben führen, das finanziell abgedeckt ist. Wie der Europäer bereits erörtert hat gibt es hier sehr viele Kontroverse Diskussionen über den Islam,Integration etc. die meisten Moslems die ich kennengelernt habe sind in Deutschland geboren und sie sprechen alle fließend deutsch,manche von ihnen sprechen sogar Dialekte, sie gehen auch mal gerne in den Biergarten,viele von ihnen sind auch Berufstätig, deswegen verstehe ich die ganze Aufregung sowieso nicht. Es gibt ein paar Spackos unter ihnen die sich nicht anpassen wollen, es gibt welche die trouble suchen,aber was ist mit den ganzen anderen die einfach nur leben wollen?Soll man sie alle in den selben Sack werfen wegen den paar Spackos?Das währe wirklich nicht fair.So wie ich dazu gelernt habe können das andere auch, man muss sich nur mal dafür interessieren und den Menschen eine Chance geben.